30. Refrather Herbstlauf mit „Poschi“ als Überraschungsgast

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23. Mai 2017

Tolle Herbstlauf-Atmosphäre im Königsforst und schnelle Zeiten

Die Wetterprognosen waren zum Jubiläum alles andere als freundlich. Doch zur Überraschung zeigte sich sogar bei angenehmen Temperaturen die Sonne. Daher war die Stimmung auf dem großen Platz an der Schutzhütte „Am dicken Stock“ locker und gelöst. Das TVR running team war sehr zufrieden, entschlossen sich zu den 470 Vormelder*innen noch 180 Nachmelder*innen für einen der vier Starts.

Punkt 10 Uhr starteten 129 Teilnehmer*innen, so viele wie noch nie, über 5 km. Persönliche Bestzeit lief die jugendliche Siegerin Franziska Fourné  aus Aachen in starken 17:53 min. Sie gewann vor Mala Schulz (19:43min) und Debora Diawuoh (20:32min). Die Männerwertung gewann Spiridonreporter Christian Werth in 17:35 min vor Peter Eisermann (17:44min) und U18-Läufer Robin Beyer (17:50min) von der Troisdorfer LG.

Auf einmal war er da ….
Seine Zusage hatte TVR-Orgachef Jochen Baumhof schon länger in der Tasche. Aber wie es bei Sportreportern so ist, - da kann immer ein Termin dazwischen kommen. Doch pünktlich vor dem Hauptlauf über 10 km stand Wolf-Dieter Poschmann mitten in der Läuferschar und fühlte sich in seiner alten Heimat pudelwohl. Sofort wurden Erinnerungen an frühere Zeiten wach. So fuhr TVR-Läufer Reinhard Feindt 1976 vor dem Feld als Führungsradfahrer, als „Poschi“ bei der Refrather Winterlaufserie 1976 den noch heute gültigen Streckenrekord von 29:44 min aufstellte.
Der ZDF-Reporter „drohte“ beim Interview, es sollte heute keiner wagen, schneller zu laufen … - Daraufhin lobte Jochen Baumhof eine Streckenrekordprämie von 1000 € aus. Auch TVR-Laufsenior Rolf Spenrath erinnerte an die Zeit, als er Anfang der 70er Jahre zusammen mit Poschmann bei der Bundeswehr Sportförderkompanie in Köln-Wahn trainiert hatte.

Sieger aus Island
Um 10.50 h gab Sportmoderator Wolf-Dieter Poschmann, zum ersten Mal überhaupt mit leichter Verzögerung, den 10 km Startschuss. Fast 300 Aktive setzen sich amüsiert in Bewegung. Bereits nach 32:57 min überquerte der Isländer Arnar Petursson überraschend die Ziellinie. Der 24jährige ist für wenige Monate zu Gast in Köln. Zweiter wurde Enrico Dietrich (33:29min) vor David Veith (35:28min). Bei den Damen siegte Alexandra Tiegel vom Ausrichter TV Refrath in 38:46 min vor Sarah Valder (40:48min) und Marianne Froning (41:10min).

Vor dem Halbmarathon 100 km „Knallgas“
Triathlonprofis sind oft von besonderer Härte: Sieben Minuten vor dem Halbmarathon-Start stieg Till Schramm vom Rad, nachdem er zuvor 100 km im (38km/h-Schnitt !) durch das Bergische Land unterwegs war. Andreas Franssen aus der Zeitnahme holte schnell eine Start-Nr. für Schramm und kurze Zeit später fiel der Startschuss. Der 30jährige Triathlet, der für die SV Bergisch Gladbach startet, setzte sich gleich an die Spitze, lief die erste von drei Runden in 25:50 min und gewann nach 21,1 km in 1:18:40h deutlich vor Bernd Czarnitzki (1:21:45h). - Glück für ihn, dass der Start kurzfristig von 12:00 auf 12:10 h verschoben wurde.

Bei den Damen war der Abstand noch größer. Susanne Schulze legte von Beginn an eine sehr forsches Tempo vor und siegte in 1:23:19h vor Ute Jenke (W50/1:35:21h) vor der immer schneller werdenden Antje Wietscher (W55) vom TVR, die als Dritte mit starken 1:35:35h überraschte.

Dank gilt wieder dem ASB, der zwei große Zelte aufgebaut, sogar beheizt und viele hundert Liter warmes Wasser bereitgestellt hat. Die Kooperation zwischen dem TVR und dem ASB klappt seit vielen Jahren bestens.